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Eintritt: 35

1. Tag >> NORDIC JAZZ CHAMPIONSHIP

EMMELUTH’S AMOEBA

erstes Konzert >>

EMMELUTH'S AMOEBA ( NOR, DK )

Die in Oslo lebende dänische Saxofonistin und Kom­ponistin Signe Emmeluth gehört erst seit wenigen Jahren zu den ganz heißen Eisen der freien Jazzmusik. Amoeba heißt ihre eigene Band, sie war schon mehrmals in Villach und hat dabei für vorbehaltlose Freude im Publikum gesorgt. Und wie das gleichnamige Wechseltierchen ändert die Musik ihres mit lauter neuen Größen der skandinavischen Im­pro-Szene – Christian Balvig am Klavier, Karl Bjora an der E-Gitarre und Ole Mofjell am Schlagzeug – besetz­ten Quartetts ständig die Gestalt. Ohne Mühe münden freie, polyrhythmische und manchmal auch chaotisch anmutende Passagen in wohlstrukturierten feingliedri­gen kammermusikalischen Formen und Signe Emme­luth begeistert mit forschem Ton, schnellen Register­wechseln, mit unerwarteten Ausbrüchen.

Die 30jährige Signe Emmeluth ist derzeit omnipräsent. So war sie im Trondheim Jazz Orchestra aktiv, gehört zum Stamm von Gard Nilssens Super Sonic Orchestra, sorgt im Duo mit ihrem Landsmann, dem Schlagzeuger Kresten Osgood für Furore und ist an diesem Festival auch im zehnköpfigen Andreas Røysum Ensemble zu hören.

Signe Emmeluth's Amoeba
Signe Krunderup Emmeluth – alto saxophone
Christian Balvig – piano
Karl Bjorå– guitar
Ole Mofjell – drums

Nächstes Konzert :

KALLE KALIMA ( Finnland )

Kalle Kalima ist ein musikalischer Abenteurer. Ob an der Stilgrenze zum Rock, die Huldigung seiner finnischen Heimat oder Jazz-Anarchie mit der Band Kuu!, der Gitarrist liebt die Freiheit, die Weite und Breite der improvisierten Musik immer wieder neu auszuloten. Ohne die persönliche Atmosphäre zu sprengen, darf dabei allerdings eine gewisse kreative Verrücktheit nie fehlen. Sowohl als Bandleader als auch Komponist gehört er deshalb in Europa zu den wohl interessantesten Musikern der Moderne.

Mit dem Kalle Kalima Trio gewann er 2008 den "Neuen Deutschen Jazzpreis". Neben seinen aktuellen musikalischen Projekten wie Kuu! arbeitete er mit Marc Ducret, Simon Stockhausen, der NDR BigBand uvm. Auf seiner Entdeckungsreise im modernen Jazz bleibt Kalle Kalima dabei eine Konstante, die immer für eine Überraschung gut ist.

Alben

News von Kalle Kalima

  • Kalle Kalima Gitarre

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BROM ( Norddeutschland )

die Deutschen haben im nordischen Sportgeschehen eine lange Tradition ( vorerst die Skispringer aus der DDR dann aus der BRD ( Hannawald, Schmidt ) , Langläufer und Nordische Kombinierer !

Deshalb ist auch Deutschland dabei mit der Gruppe BROM !

BROM – dahinter verbirgt sich in diesem Fall weder ein chemisches Element noch das geheimnisvolle Kürzel einer verschworenen Loge. Die Buchstabenfolge zählt die Initialen der Namen dreier Musiker auf. Beierbach, Roder, Marien. Seit 2010 arbeitet das Trio an seiner gemeinsamen Musik, die sich gleichermaßen aus Komposition wie Improvisation nährt.

Den Stücken von BROM liegt musikalisches Material zugrunde, das in aller Regel vom Bandleader Alexander Beierbach erdacht wurde. Liegt dies auf dem Pult, dann geht es keineswegs um die möglichst perfekte Exekution der Notation. Im Gegenteil: Der Saxophonist versteht seine Stücke letztlich als Vorschläge, als gestalterische Ausgangs- und Zielpunkte, als Orientierungslinien für sich und seine Mitmusiker. „Free Jazz“ hätte man vor geraumer Zeit dazu gesagt, wohlwissend, dass die in diesem Begriff postulierte Freiheit hier ein zweifelhafter Begriff ist. Der offene, regellose Raum hat sich längst als Falle entpuppt. Hör- und Spielgewohnheiten erobern sich vermeintlichen Freiraum zurück. Beierbachs Kompositionen reagieren demnach auch auf eine künstlerische Praxis, die sich längst als Trugbild verraten hat. Jede Band des „freien“ Jazz entwickelt zwangsweise im Lauf der Zeit eine unverwechselbare Identität. Die Personalstile der beteiligten Musiker sind stärker als das Angebot, sich nichts und niemanden unterordnen zu müssen. Was allerdings vom „Free Jazz“ bleibt, sind individuelle Artikulationsformen und Improvisationsweisen, die sich im Lauf der Zeit einschleifen.

Die Entwicklungsgeschichte dieser Band blickt auf eine lange Dauer zurück. 2013 erschien ihre erste CD there., 2018 fixierten die drei Musiker mit Cardboard Sea eine weitere Zwischenbilanz kollektiver Kreativität. So gesehen, beschreibt der Name BROM in trefflicher Sachlichkeit einen über Jahre hart erarbeiteten Ausdruck. Diese Musik stammt von Alexander Beierbach, Jan Roder und Christian Marien. Sie könnte auch von keinem anderen gespielt werden. Sie gehört nur diesen drei Künstlern. Und darin liegt ein Maximum an Freiheit.

Alexander Beierbach – soprano & tenor saxophon,
Jan Roder – bass,
Christian Marien – drums

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