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Kulturhof Villach
Lederergasse 15,Villach

Eintritt: 28/14

McPHEE / SWELL / TOKAR / KUGEL (USA,PL/GB/D)

Joe McPhee, inzwischen 85 Jahre alt, ist eine lebende Legende. Seinen Durchbruch hatte er Ende der 60er, spielte an der Seite von Ornette Coleman und Don Cherry und gehört inzwischen zu den letzten großen afroamerikanischen Saxophonisten aus dieser Phase des Jazz. Wie kaum ein anderer ist er in der Lage, das Saxophon zum Sprechen zu bringen - vom Flüstern zum Schrei beherrscht er alle Register!


Auch Swell - voriges Monat in Villach zu Gast - ist ein leuchtender Stern am Musikhimmel: Schon oft wurde er von verschiedenen Musikmagazinen zum Posaunisten des Jahres gewählt! Mehrmals war er bereits bei uns, unvergessen seine Auftritte beim CIMPosium und im Trio mit Brötzmann und Nilssen-Love!


Der Ukrainer Tokar am Bass und Kugel am Schlagzeug erstellen ein dichtes, geradezu majestätisches und mächtig treibendes rhythmisches Fundament!
 

 

 

 

McPhee / Swell / Tokar / Kugel:

Joe McPhee - saxophon

Steve Swell - trombone

Mark Tokar - bass

Klaus Kugel - drums

 

Joe McPhee (*1939 in Miami, USA) spielt Trompete, Posaune und verschiedene Saxophone. Joe spielte schon mit acht Jahren Trompete, als er Unterricht von seinem Vater erhielt. Seine Karriere begann in den 1960er Jahren unter anderem in Ensembles von Don Cherry. Seine erste Schallplatten-Einspielung entstand 1967 mit Clifford Thornton, "Freedom and Unity". Ab Mitte der 1970er Jahre wurde er mit einer Reihe aufsehenerregender Einspielungen in Europa bekannt, die das Schweizer Label HatHut Records von Werner X. Uehlinger mit ihm aufnahm. Seit den 1990er Jahren arbeitete McPhee in verschiedenen Kooperationen mit der jüngeren Generation von Musikern aus Chicago zusammen und nahm eine Reihe von Alben für das Avantgarde-Label CIMP auf. Er spielte u. a. mit Musikern wie Frank Lowe, Dominic Duval, Jay Rosen, Ken Vandermark, Peter Brötzmann und Evan Parker. Bis 2007 hat er an die 100 Tonträgereinspielungen unter seinem Namen veröffentlicht. Aktuell bildet er mit Fred Lonberg-Holm am Cello und Michael Zerang am Schlagwerk das Survival Unit Trio. Zusammen mit Roy Campbell, William Parker und Warren Smith spielt er in dem Projekt A Tribute to Albert Ayler.

 

Der Posaunist Steve Swell (* 1954 in Newark/New Jersey) studierte ab 1973 am Jersey City State College und war Schüler von Roswell Rudd. 1975 kam er nach New York, wo er zunächst mit Musikern wie Lionel Hampton und Buddy Rich, Anthony Braxton und Jemeel Moondoc arbeitete. Anfang der 1980er Jahre spielte er in den Bands von Buddy Rich und Lionel Hampton. Bekannt wurde er 1985 durch ein Konzert mit Makanda Ken McIntyre in der Carnegie Hall. Anfang der 1990er Jahre tourte er mit Tim Bernes Gruppe Caos Totale und arbeitete mit Joey Barons Band Barondown und Phillip Johnstons Big Trouble. Außerdem war er Mitglied des The Little Huey Creative Music Orchestra, von Lou Grassis PoBand, von Cecil Taylors Orchestra Humane und Jemeel Moondocs Jus Grew Orchestra. Weiterhin arbeitete er mit Patrick Brennan, Bill Dixon, Ken Vandermark Resonance Ensemble, Butch Morris, John Zorn, Elliott Sharp, Taylor Ho Bynum, Perry Robinson William Parker Gebhard Ullmann, Fred Lonberg-Holm und Michael Zerang u.v.a,

 

 

Der Kontrabassist Mark Wassiljewitsch Tokar (ukrainisch Марк Васильович Токарь, *1974 in Lemberg) studierte an der Nationalen Polytechnischen Universität Lemberg, ab 2006 in Polen an der K. Szymanowski Jazzakademie bei Jacek Niedzela. Er arbeitet seitdem im Spannungsfeld von Neuer Musik, Improvisationsmusik und Jazz. Tokar ist u. a. in den Projekten Ken Vandermarks Resonance und Wacław Zimpels Undivided tätig sowie in weiteren Projekten u. a. mit Petras Vyšniauskas, Steve Swell, Michael Zerang, Tim Daisy, Dave Rempis, Roberta Piket, Fred Frith, Arkadi Shilkloper, Magnus Broo, Per Åke Holmlander und Mark Sanders. 2005/06 war er künstlerischer Leiter des ukrainisch-polnischen Jazz Bez Festival.Mit Ken Vandermark und Klaus Kugel bildete er das Trio The Esacalators, außerdem spielte er in Vandermarks Resonance Ensemble.

 

 

 

Der Schlagzeuger Klaus Kugel (* 1959, Lindenberg) wurde an der Münchener Jazzschule ausgebildet. Zunächst gehörte er mit Dizzy Krisch und Klaus Roggors der Gruppe Nightwork an. Dann arbeitete er als Studiomusiker und mit Musikern der Kölner Szene wie Reiner Winterschladen, Roger Hanschel, Christian Ramond, Dieter Manderscheid sowie Christian Bollmann. 1986 wurde er Mitglied des Michel Pilz/Itaru Oki-Quartetts. Seit 1989 arbeitet er gemeinsam mit dem litauischen Saxophonisten Petras Vyšniauskas in verschiedenen internationalen Formationen, seit 1994 gehört er zum Quartett von Theo Jörgensmann. Seit 1999 ist er Mitglied im Ganelin Trio Priority von Vyacheslav Ganelin. Er war 2007 und 2008 u. a. mit Charles Gayle, Roy Campbell, Hilliard Greene und Jemeel Moondoc auf Tournee. Weiterhin hat er mit Musikern wie Tomasz Stańko, Zbigniew Namysłowski, Perry Robinson, Wolter Wierbos, Charlie Mariano, Karl Berger, Steve Swell, Robert Dick, Arkady Shilkloper, Sirone, Burton Greene, Vijay Iyer, John Lindberg, Herb Robertson, Paweł Postaremczak, Kenny Wheeler, Sabir Mateen, Peter Evans, Perry Robinson, Bobo Stenson, Glen Moore, Kent Carter, Mars Williams, Conny Bauer, Gerd Dudek, Ken Vandermark, Joe McPhee, John Edwards, Wacław Zimpel oder Bobby Few gearbeitet

n considerable chops." - Dave Wayne, AAJ, USA