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Kulturhof Villach
Lederergasse 15,Villach

Eintritt: 28/14

Alexander von Schlippenbach Quartet (D/ITA)

Das Schlippenbach/Walsdorff Quartett wurde 2013 gemeinsam von Alexander v. Schlippenbach (Piano) und Henrik Walsdorff (Altsaxophon) gegründet.

Die Idee der Band ist es, die gesamte Bandbreite des modernen progressiven Jazz abzubilden und jene Bestandteile, die allen Richtungen des Genres eigen sind hervorzuheben .

Ein Teil des Programms besteht aus Stücken, die frei improvisiert werden, es gibt, in bester Free Jazz Tradition, keine Absprachen, und auch die Musiker selbst wissen nicht immer, was sie beim Zusammenspiel zu erwarten haben.

Ein anderer Teil des Programms besteht aus klassischen, wenn auch selten gespielten, Stücken des Modern Jazz, Kompositionen von Thelonious Monk, Herbie Nichols und Eric Dolphy.

Im Zentrum der Musik stehen jedoch alte und neue Eigenkompositionen von Alexander v. Schlippenbach, die sowohl auskomponierte Passagen, als auch freie Elemente beinhalten und so den Zusammenhang zwischen traditionellem Jazz und freiem Spiel deutlich machen.

Alexander v. Schlippenbach – piano
Henrik Walsdorff – Altsaxophon
Antonio Borghini – Kontrabass
Jan Leipnitz – drums

 

 

Preis für das Lebenswerk geht 2024 an Alexander von Schlippenbach

Mit dem Preis für das Lebenswerk würdigt der Deutsche Jazzpreis Künstler:innen und Akteur:innen aus dem Bereich Jazz, die sich über lange Zeit und in besonderem Maße um den Jazz in Deutschland verdient gemacht und in diesem Sinne einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung des Genres geleistet haben. In der vierten Edition wird der Berliner Jazzpianist, freischaffende Arrangeur und Komponist Alexander von Schlippenbach für sein Lebenswerk ausgezeichnet.

Alexander von Schlippenbach, Free Jazz-Pionier und eine Legende in der deutschen Jazzszene, ist eine Schlüsselfigur in der Musik, die Freiheit verkörpert. Schlippenbachs Werk bewegt sich dabei gekonnt zwischen rigorosem Individualismus und uneingeschränktem kollektivem Geist, zwischen intellektueller Architektur und bedingungsloser Hingabe an den Spielprozess. Sein Wirken reicht von Solos über Duos mit Aki Takase bis hin zu größeren Formationen, wobei er stets Individualismus und kollektiven Geist vereint. Seine Fähigkeit, sowohl am Klavier als auch im Orchester innere Klangvorstellungen auszudrücken, zeigt seine bemerkenswerte Vielseitigkeit und sein tiefes musikalisches Verständnis. 

Schlippenbach hat die Identität des Jazz und der Improvisation nachhaltig mitgestaltet, nicht nur in Deutschland, sondern auch international. Dies zeigt sich nicht zuletzt in seiner jahrzehntelangen Zusammenarbeit mit Jazz-Institutionen wie der Association for the Advancement of Creative Musicians (AACM) oder dem Globe Unity Orchestra. Letzteres, 1966 von Schlippenbach ins Leben gerufen, um das von den Berliner Jazztagen